2011/12/21

Der Untergang des Stefan Raab

via Flickr/Daniel Kruczynski
Stefan Raab war für mich immer ein Vorbild. Vielleicht nicht immer moralisch, aber sicherlich wegen seiner Schlagfertigkeit.
Stefan Raab steht für Humor, für eine große Prise Egoismus, für "Ich mache aus jedem Quatsch Geld" und habe damit Erfolg.

Woran eigentlich nichts auszusetzten ist.
Stefan Raab ist erfolgreich in allem was er tut. Er "wokt" durch Bobbahnen, er crasht Autos mit (und ohne) Wohnwagen, er sucht "Unseren Star für Oslo" und gewinnt den Eurovision Songcontest lässig.
Und klar, er gewinnt andauernd gegen höchst intelligente Supersportler bei "Schlag den Raab".

Aber: "Der Raab", wegen dem ich früher totmüde in der Schule saß, "Tv Total" kommt ja schließlich erst um kurz nach 11, existiert nicht mehr.
Stefan Raabs Alltag bei TvTotal muss sehr einfach sein. Stars kommen gerne, deren CD-Titel oder Namen muss man aber nicht können, steht ja alles auf dem Teleprompter.
Ach und Englisch sprechen .. wer braucht das schon, wenn man internationale Stars einlädt. Ist doch doof.
Stay German! Stay Real!
Mein persönliches Highlight ist in der Hinsicht das "Interview" mit Dita von Teese.

Stefan Raab hat unheimlich viel erreicht, das möchte und kann ich ihm nicht absprechen. Aber wenn man so erfolgreich ist, wird ein gewisses Maß an Qualität erwartet.
Was er nicht erfüllt.
Schade, denn früher hat man tatsächlich das Gefühl gehabt Raab würde Spaß an seinem Job haben. Weniger ist doch manchmal mehr.
Raab müsste die Anzahl seiner verschiedenen Shows reduzieren, dann wäre es vielleicht auch wieder möglich so etwas wie Qualität, Spritzigkeit und Individualität in seinen Shows zu etablieren.
Ich würde mich jedenfalls freuen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen